Unser Servicetechniker Mike berichtet uns von seinen Wartungsarbeiten auf den Nordseeinseln Wangerooge, Baltrum, Langeoog, Borkum und Sylt.
Hallo Mike, schön, dass du Zeit gefunden hast, uns von deiner Tätigkeit bei MUGLER zu berichten. Kannst du kurz etwas über dich erzählen?
Mein Name ist Mike und ich bin 40 Jahre alt. Seit September 2015 bin ich bei der MUGLER SE im Bereich Services Ost als Servicetechniker tätig.
Welcher Weg hat dich zu uns geführt?
Ursprünglich erlernt habe ich den Beruf des Gerüstbauers. 2002 absolvierte ich dann aber eine Umschulung zum Systemelektroniker. Nachdem ich sechs Jahre lang bei meinem alten Arbeitgeber tätig war, hatte ich Lust auf eine Veränderung. Da ich viel im Innenbereich und in Hallen zu tun hatte, war es mein Wunsch, eine Tätigkeit draußen in der Natur auszuüben. Daraufhin empfohlen mir ehemalige Mitarbeiter die MUGLER SE. Ich arbeitete zunächst ein Jahr lang als Mitfahrer und bin nun seit September 2016 Teamverantwortlicher.
Mike, du bist als Servicetechniker deutschlandweit unterwegs, unter anderem auf den Inseln der Nordsee. Welche Standorte durftest du schon bereisen?
Ich war schon auf Wangerooge, Baltrum, Langeoog, Borkum und Sylt zur Montage unterwegs. Dabei war jeder Inselaufenthalt einzigartig, unvergesslich und auch ein wenig abenteuerlich.
Wie kann ich mir die Aufenthalte auf den Inseln vorstellen? Ist nicht allein die Anreise schon etwas Besonderes?
Auf jeden Fall! Um auf die Insel Sylt zu gelangen, sind wir zunächst mit dem Transporter bis nach Niebüll (Kreis Nordfriesland) gefahren. Von da aus fährt der Autozug nach Westerland auf Sylt. Schon auf der Zugfahrt hatte man eine großartige Aussicht auf das Wasser und die Inseln. Auf Sylt selbst konnten wir uns mit dem Transporter frei bewegen. Zu den anderen Standorten war die Anreise ein bisschen aufwendiger (er lacht).
Das klingt ja spannend! Berichte doch mal von den Ausflügen zu den anderen Standorten.
Nach Baltrum sind wir wieder mit dem Auto bis Neßmersiel (Niedersachsen) gefahren und haben von dort aus die Fähre genommen. Dabei waren wir ungefähr 30-40 Minuten mit dem Schiff unterwegs. In Baltrum angekommen, sind wir vollbepackt mit all unserem Werkzeug und den Geräten ca. einen Kilometer zum Standort gelaufen. Das war ziemlich anstrengend, aber da einige der Nordseeinseln autofrei sind, war dies die beste Option.
Um an den Standort in Wangerooge zu gelangen, sind wir mit der Inselbahn ins Dorf gefahren und haben uns Fahrräder ausgeliehen. Mit denen sind wir dann ungefähr 2,5km zum Standort gefahren.
Meine Aufenthalte in Langeoog und Borkum sind mir besonders im Gedächtnis geblieben, da die Anreise hier mit dem Flugzeug, einer Cessna, erfolgte.
Die Aussicht aus dem Flugzeug war atemberaubend. Das ist definitiv ein Ausflug, den ich niemals vergessen werde. In Borkum angekommen, wurde ich dann von einem städtischen Mitarbeiter abgeholt und zum Standort gebracht. In Langeoog war ich allerdings wieder zu Fuß zum Standort unterwegs.
Wer kümmert sich bei den vielen Verkehrsmitteln denn um die Tickets? Und wer bucht die Unterkünfte?
Die Flüge werden von unserer hauseigenen Abteilung Services für uns gebucht. Um die Tickets für die Züge und Fähren kümmern wir uns allerdings selbst vor Ort. Das ist aber echt unkompliziert und schnell erledigt. Aufgrund der Testpflicht der Covid-19 Pandemie war es manchmal ein bisschen zeitaufwendiger, aber trotzdem mühelos. Die Unterkünfte buchen wir ebenfalls selbst und bekommen dafür eine Übernachtungspauschale gestellt.
Erzähl doch mal, wie läuft so ein Tag auf den Inselstandorten ab?
Auf den Inseln schaffen wir meistens zwei Standortwartungen pro Tag, dabei verbringen wir jeweils 2 bis 2,5 Stunden am Standort. Danach fahren wir wieder zurück aufs Festland und fahren dort weitere Standorte rund um Ostfriesland ab. Man könnte die Reisen auf die Inseln also auch als Tagesausflüge bezeichnen. An sich ist die Arbeit der Inselstandorte aber gleich mit der Arbeit auf dem Festland.
Was würdest du sagen, ist das Besondere an deiner Arbeit?
Definitiv die Abwechslung. Kein Tag ist wie der andere. Ich erlebe jedes Mal etwas Neues und lerne Orte von Deutschland kennen, an welche man sonst nicht so einfach kommt. Außerdem habe ich die Möglichkeit, an der frischen Luft zu arbeiten und spektakuläre Aussichten genießen zu können.
Wem würdest du deine Tätigkeit bei der MUGLER SE weiterempfehlen?
Jedem, der Kenntnisse in der Technik oder Elektronik aufweisen kann. Zudem sollte man höhentauglich und flexibel sein. Außerdem darf natürlich auch der Spaß an der Montage nicht fehlen. In jedem Fall ist es ein sehr vielfältiger Job, bei dem es immer etwas zu entdecken und zu erleben gibt.
Interviewt von Gina Pester (Marketing)