Mit Beginn des Jahres startete das Leitprojekt „CampusOS für Anbieter und Anwender – Komponentenbaukasten und Blaupausen für den Aufbau und Betrieb von offenen Campusnetzen“, koordiniert von den Fraunhofer Instituten HHI und FOKUS und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 20 Mio. Euro gefördert. Ziel des für 36 Monate laufenden Projektes ist die Entwicklung und Erprobung von Referenzarchitekturen für disaggregierte modulare Campusnetze mit offenen Schnittstellen. MUGLER beteiligt sich als Verbundpartner u. a. bei der Netzwerkintegration und mit Softwareentwicklungen.
Die Vorreiterrolle Deutschlands in Entwicklung und Betrieb von Campusnetzen soll durch die Projektzielstellung eines digitalen Ökosystems und eines Technologierbaukastens weiter gefestigt werden. Offene Funktechnologien und interoperable Netzkomponenten sind dabei zentrale Untersuchungsschwerpunkte, die erforscht und evaluiert werden. Einzelne Elemente eines Campusnetzwerks und verschiedene Kombinationen des Technologiebaukastens werden auf ihre Leistungsfähigkeit und Interoperabilität geprüft, bevor diese anwendungsspezifisch in Industrie-Szenarien erprobt werden.
Damit nehmen die Themenfelder Open RAN, Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) für die Anwendung in privaten Mobilfunknetzen sowie der Aufbau eines technologisch souveränen Ökosystems in Deutschland eine besondere Bedeutung ein.
Neben MUGLER arbeiten 21 weitere Partner aus Industrie und Forschung gemeinsam im
CampusOS-Verbund. Im Zuge des Projektes wird der Direktionsbereich Local Networks sein Know-how in der E2E-Integration von verschiedenen Netzwerkkomponenten und beim Testen von deren Interoperabilität vertiefen sowie Softwarelösungen für den Netzbetrieb und für die Validierung von Netzparametern von 5G Campusnetzen entwickeln.