Richtfunktechnik – für schnellste Datenübertragung
Wie wird eine schnelle Datenübertragung von A nach B in diesem Projekt realisiert?
Dafür werden Richtfunkantennen eingesetzt. Die sind meist trommelförmig aufgebaut und bündeln elektromagnetische Wellen sehr schmal in Richtung der Antenne an der Gegenstelle. Für Zwecke wie der Börsenkommunikation, wo es im Börsenhandel auf jede Millisekunde ankommt – kommt der Weitverkehrsrichtfunk zum Einsatz.
Optimierung der Datenübertragung.
Wir als MUGLER AG betreuen eine Teilstrecke in Deutschland auf der Gesamtstrecke von Frankfurt am Main nach London. Getreu unserem Slogan Telcomplete® von der Idee bis zum Netz – sind wir für Planung, Umbau, Montage und Rückbau der alten Antennen bis zum Service für die Standorte zuständig.
Auf einer Strecke von ca. 80 km Abstand bauten wir an zwei Standorten zwei Richtfunkantennen neu auf. Ziel ist es, eine schnellere Datenübertragung zu ermöglichen. Einerseits wird dies mit wenigen Sendeanlagen erreicht, andererseits durch den Datenübertragungsweg.
![](https://www.mugler.de/wp-content/uploads/2020/12/grafik-aufbau-richtfunk-2-600x519.jpg)
Was muss bei so einer Montage beachtet werden?
„Gutes Wetter, kein Wind und reichlich Manpower”, so Marko, „es sollte windstill sein, damit die Antennen in den luftigen Höhen nicht allzu sehr hin- und herschwingen.“ Dafür benötigten wir Seilzüge und eine Winde. Die Montagearbeiten in der Höhe fanden in der Regel in 2er-Teams statt. Damit die Datenübertragung in den Hauptverkehrszeiten nicht unterbrochen wird, erfolgte der Aufbau an insgesamt drei Wochenenden.
Bei den Montagearbeiten an der Richtfunktechnik hatten unsere Monteure einen wunderschönen Blick auf die Eifel.
Wie lief die Montage ab?
Jeder Standort musste mehrfach angefahren werden. Zuerst montierten die Monteure die Stahlkonstruktion. Danach brachten wir die Technik mit neuer Kabelverlegung in 110 m Höhe an. Die Antennen haben einen Durchmesser von 1,20 – 1,80 m und sind 150 kg schwer.
Im nächsten Schritt wurde die Antenne in Betrieb genommen und zur Gegenstelle ausgerichtet. Dies ist wichtig, damit die Signale von Standort zu Standort weitergeleitet werden.
Und wie fand die Ausrichtung statt? Zuerst drehte der Monteur die Antenne in die gleiche Richtung wie bei der alten darunterliegenden Antenne. Im nächsten Schritt wurde zur genauen Ausrichtung ein Spannungsmesser an die Richtfunkaußeneinheit angesteckt und die sogenannte AGC-Spannung gemessen. Diese ist proportional der empfangenen Feldstärke zur Gegenstelle. Wenn der beste Wert im Anzeigefeld zu sehen ist, hat der Monteur die Antenne optimal ausgerichtet. Danach folgte der Rückbau der alten Technik und deren Stahlkonstruktion.
Das alles erfolgte mit dem Ziel, zum Wochenbeginn eine funktionstüchtige Datenverbindung stehen zu haben, damit der Börsenhandel wieder optimal funktioniert – und das beinahe in Lichtgeschwindigkeit 😊.
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Beitrag von Susann Schreiter / Marketing